monthly
 
                              Oktober 2021
 
         
 Performance Oktober:
 
 nordIX Renten plus: -0,40% | nordIX Basis: -0,07% | nordIX Treasury plus: 0,06%


 
Sehr geehrte Damen und Herren,  
das Jahr 2021 neigt sich mit schnellen Schritten dem Ende zu und die Kreditmärkte präsentierten sich erneut sehr herausfordernd.  
 
Einer Ausweitung der negativen Basis im Markt zum Trotz, kann sich unser Fonds nordIX Basis behaupten und weist seit Jahresbeginn eine positive Performance auf. So wird denn auch, in nunmehr guter Tradition, beim nordIX Basis zur Mitte des Dezembers eine Ausschüttung von 50 ct. pro Anteilsschein erfolgen. 
 
Sie möchten einen tieferen Einblick in das Bestandportfolio des Fonds und einen Ausblick gewinnen? Die Möglichkeit bietet Ihnen unserer Portfoliomanager Marian Klemm im Rahmen eines 30-minütigen Webinars am Dienstag, den 16. November um 11:00 Uhr.  
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Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg  
  
nordIX Fondsmanagement Team 
 

 Fed steigt erwartungsgemäß aus Krisenmodus
 
Die viel beachtete Sitzung der US-Notenbank Fed verlief kapitalmarktfreundlicher als gedacht und führte zu positiven Marktreaktionen. Das „Tapering“, also die Reduzierung der monatlichen Käufe von US-Staatsanleihen (um 10 Mrd. USD) und Mortgage-Backed-Securities (um 5 Mrd. USD), die im Zuge der Corona-Krise im März 2020 gestartet wurden, galt bereits im Vorfeld der Sitzung als sicher. Deutlich interessanter waren die Aussagen zu Inflation und Zinsprojektionen. Während der Anstieg der Inflationsraten weiterhin als temporär wahrgenommen wird, war Fed-Vorsitzender Jerome Powell sichtlich bemüht, die zuletzt stark angestiegenen marktbasierten Zinssteigerungserwartungen zumindest zu dämpfen. Von Zinssteigerungen ist die Europäische Zentralbank deutlich weiter entfernt und machte dies im Rahmen der Notenbanksitzung am 28. Oktober auch deutlich. Die eingepreiste Marktskepsis zeigte sich im Nachgang der EZB-Sitzung und setzte Peripherieanleihen unter Druck. Die Renditedifferenz zwischen 10 Jahre Italien und Deutschland betrug teilweise über 1,30 Prozent. Die Ausweitung des BTP-Bund-Spreads blieb aber temporär und als Reaktion auf die „dovishen“ Notenbanksitzungen der Fed und BoE kam es zu einem Rückgang um knapp 20 Basispunkte. 
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Angebot von Unternehmensanleihen schrumpft stark
 
Im Oktober ist das Angebot an neuen Anleihen im Investment Grade Segment trotz eines Volumens von rund 63 Mrd. Euro hinter den Erwartungen geblieben, was hauptsächlich auf die „Investitionsträgheit“ von Unternehmen zurückzuführen war. Financials und Governments konnten mit einem Volumen von jeweils 25 Mrd. und 21 Mrd. Euro hingegen das Niveau von 2019 erreichen. 

Wachstumsinvestitionen bleiben aus - Kaum Kapitalbedarf von Unternehmen 

Unternehmen („Corporates“) haben sich im Oktober mit der Ausgabe von neuen Anleihen außergewöhnlich stark zurückgehalten. Das Gesamtvolumen aller emittierten Euro Investment Grade Unternehmensanleihen war mit rund 16 Mrd. Euro nur wenig höher als die größte Einzelemission die mit einem Volumen von 12 Mrd. Euro durch die Europäische Union aufgelegt wurde. 

Dabei wäre das Emissionsvolumen von Investment Grade Unternehmen im Oktober noch um ein Drittel beziehungsweise. 5,25 Mrd. Euro kleiner gewesen, wenn nicht der amerikanische Life-Sciences Konzern Therma Fisher (Bonitätsrating: BBB+; MSCI / ESG: BBB) mehrfach den Neuemissionsmarkt angezapft hätte, um die 17,4 Mrd. USD Übernahme des Wettbewerbers PPD Inc. (Bonitätsrating: BB-; MSCI / ESG: BB) zu finanzieren.  

Im August gab Thermo Fisher Anleihen i.H.v. 3,1 Mrd. USD aus und weitere umgerechnet rund 11 Mrd. USD im Oktober, teis denominiert in Euro, teils in USD. Darüber hinaus plant das Unternehmen eine zusätzliche Emission für den November, welche wahrscheinlich das verbliebene Volumen aufbringen soll. Trotz des enormen Kapitalbedarfs, den Thermo Fisher ausschließlich mit Fremdkapital deckt, ist eine Verschlechterung des Credit-Ratings nicht wahrscheinlich, da das Unternehmen hohe Gewinnmargen aufweist.Da die Laufzeiten der emittierten Anleihen von 20 bis 30 Jahren nicht unseren Investitionskriterien entsprechen, haben wir uns zurückgehalten. 

Sozialer Wohnungsbau drängt auf den Kapitalmarkt 

Banken, Immobilienunternehmen und Versicherer („Financials“) sind wieder ganz in ihren Vorkrisenmustern angekommen und generierten im Oktober ein Volumen von 23 Mrd. Euro an neuen Anleihen. 

Bei der Durchschau der Neuemissionen ergaben sich zwei besonders interessante Aspekte. Erstens: Immobilienunternehmen waren mit einem Volumen von 8,3 Mrd. Euro eine besonders eifrige  Emittentengruppe  und zweitens: zwischen die Schwergewichte der Branche „Blackstone Properties“ und „Heimstaden Bostad“ reihte sich mit einer Emission von insgesamt 1,7 Mrd. Euro ein kommunales Wohnungsunternehmen aus Berlin ein. Für die Finanzierung des Erwerbs von 8.300 Wohnungen aus dem Bestand der Deutsche Wohnen AG, zapfte die HOWOGE (Rating: A) den Kapitalmarkt an. Da die Emission der Anleihen durch die landeseigene HOWEGE erfolgten, war es für das Land Berlin nicht notwendig, sich selbst weiter zu verschulden.  

Vorsicht an der Bahnsteigkante: Neuemissionsmarkt im November 

Traditionellerweise stellt der November für viele Kapitalmarktteilnehmer das letzte Zeitfenster für eine Anleiheemission dar.

Dies trifft vor allem auf Government und Corporate Emittenten zu. Wobei wir mit einem fallenden Angebot an neuen Anleihen von Staaten und staatlichen Stellen (“Governments”) und einem aufflammenden Angebot an neuen Unternehmensanleihen rechnen. Für die wenigen verbleibenden Handelstage im Dezember gehen wir von einem ausgedünnten Angebot an neuen Corporate und Government Anleihen aus.  
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
 
 Patrick Drahi: Milliardär bringt Unruhe in den europäischen CDS Markt 
 
Im Visier: British Telecom, EUTELSAT, SES 

Nachdem der französische Telekom-Milliardär und Sotheby's-Eigentümer Patrick Drahi die Satellitenbetreiber Eutelsat und SES sowie die British Telecommunications als potenzielle Übernahmeziele ausgemacht hat, herrscht eine gewisse Unruhe im Umfeld europäischer Telekommunikationsunternehmen. Drahi, dessen Unternehmen Altice France mit 25 Mio. Endkunden und einem Umsatz von über zehn Milliarden Euro das zweitgrößte Telekommunikationsunternehmen in Frankreich darstellt, begann seine Shopping Tour im Juni diesen Jahres mit dem Kauf von 12,1 Prozent der Aktien der BT Group über seine neugegründete Gesellschaft Altice UK. Dabei gab er bekannt, vorerst kein Übernahme-Angebot für die gesamte BT Group abgeben zu wollen. Marktseitig wird davon ausgegangen, dass Drahi nicht an der gesamten BT Group, sondern nur an deren Glasfaser-Tochter Openreach interessiert ist. Diese steht zwar nicht offiziell zum Verkauf, die BT Group arbeitet jedoch schon seit Jahren an einer sukzessiven Trennung vom Mutterkonzern. 

Openreach verfügt über das Potential, eine bedeutende Rolle in der UK-Digitalisierungskampagne einzunehmen. Vor diesem Hintergrund wäre das Unternehmen eine sehr attraktive Ergänzung für das Altice Glasfasergeschäft, welches bereits in Frankreich einen signifikanten Umsatzanteil generiert. 

Weitere Bewegung kam in den vergangen vier Wochen in den Markt, als der französische Satellitenbetreiber Eutelsat verkündete, man habe ein 2,8 Mrd. Euro Übernahmeangebot von Patrick Drahi erhalten und es einstimmig abgelehnt. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass dies nicht die letzten Übernahmeversuche von Drahi in der Satellitenbranche sein werden, in deren Folge ein Telekommunikationsgigant mit den Sparten Mobilfunk, Festnetz, Glasfaser und Satelliten entstehen könnte, der Menschen in ganz Europa den Zugang zum Internet ermöglichen würde. Ein attraktives, nicht zyklisches Geschäft mit planbaren Erträgen.  
 
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Ob dieses Großprojekt aufgehen wird, steht in den Sternen. So wurde im Oktober bekannt, dass die BT Group die Investmentbanken Robey Warshaw und Goldman Sachs engagiert hat, um sich gegen eine mögliche Übernahmeofferte von Patrick Drahi im Dezember zu wehren. In der Zwischenzeit umschwärmt Patrick Drahi UK-Minister und erklärt diesen die Motivation hinter seinem Investment. Dies ist auch mehr als notwendig, denn: politischer Widerstand ist vorprogrammiert und bereits in vollem Gange. Unsicherheit indes ist nicht der Freund der Investoren, so schlugen diese Eskapaden denn auch umgehend in den relevanten Spreads der Beteiligten nieder. Der CDS von BT und Altice weitet jeweils stark aus, um sich mit Relativierung der Nachrichtenlage wieder etwas zu erholen. Bei Eutelsat, hier findet kein aktiver CDS-Handel statt, war das gleiche Muster etwa in dem Spread der 28er Anleihe zu beobachten. 
 
Wenn es zu einem mehrjährigen Merger-Projekt käme, aus dem ein europäischer Telekommunikationsgigant entstehen würde, wäre dies mit einer erhöhten Volatilität über einen langen Zeitraum in allen Finanzierungsinstrumenten und Derivaten verbunden.

Sowohl für Anleiheinvestoren wie auch Derivatehändler ist erhöhte Volatilität immer auch eine Gelegenheit für attraktive Investitionen. 
 

 Entwicklung nordIX Renten plus, nordIX Basis, nordIX Treasury plus
 
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Factsheet nordIX Renten plus R    
Factsheet nordIX Basis I                
Factsheet nordIX Treasury plus I  
         
  Webinar nordIX Renten plus:
  Gute Bonitäten – stetige Ausschüttungen

 
Donnerstag, 18. November | 11:00 - 11:30 Uhr
 
Mit traditionellen Anleihestrategien, die in der Vergangenheit gut funktioniert haben, lassen sich kaum bis keine Erträge mehr erwirtschaften. Sichere Staatsanleihen rentieren negativ, hochwertige Firmenbonds bieten nur ein mageres Auskommen. Wer Rendite will, investiert in Anleihe-Strategien abseits der ausgetretenen Pfade.

Mit dem im Jahr 2010 aufgelegten Fonds nordIX Renten plus des Hamburger Vermögensverwalters nordIX AG erzielen Investoren eine überdurchschnittliche Rendite von mehr als 3 Prozent, ohne Inanspruchnahme spürbar größerer Risiken.

Erfahren Sie in dem Webinar, am Donnerstag, den 18. November um 11:00 Uhr von unserem Portfoliomanager Jens Franck, wie der Fonds hauptsächlich mit Anleihen von im Schwerpunkt europäischen, namhaften Banken und Versicherungen in den vergangenen Jahren eine verlässliche durchschnittliche Brutto-Ausschüttungsrendite von über 3 Prozent für seine Investoren erwirtschaften konnte.
Anmeldung
 
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nordIX AG
Ludwig-Erhard-Straße 1
20459 Hamburg
Deutschland

040/3099776-105
info@nord-ix.com
http://www.nord-ix.com/

Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg
Vorstand: Moritz Schildt und Claus Tumbrägel
Aufsichtsrat: Peter Paulick (Vorsitzender)
Handelsregister: HRB 101 680 (Amtsgericht Hamburg)
Die nordIX AG ist als Finanzdienstleistungsinstitut unter der ID 123190 registriert und untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die nordIX AG ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) zugeordnet.