monthly
 
                              März 2021
 
         
 Performance März:
 
 nordIX Renten plus:  0,13% | nordIX Basis: -0,10% | nordIX Treasury plus: -0,02%


 
Sehr geehrte Damen und Herren,  
die übergeordneten Themen an den Märkten sind die Suche nach Rendite und eine erwartete Normalisierung der Konjunktur. Während sich aufgrund anhaltender Corona-Unsicherheiten die Wachstumsaussichten hierzulande tendenziell eher verschlechtern, läuft es in den USA konjunkturell überraschend gut.

Nicht überraschend, sondern wie erwartet wurde unser Fonds nordIX Treasury plus vor dem Hintergrund seines hohen nachhaltigen Ansatzes von der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal Investment als Artikel 8 Fonds klassifiziert.

Sie möchten mehr zu der Nachhaltigkeitsstrategie, zum Portfolio- und Risikomanagement und zur Entwicklung des nordIX Treasury plus im aktuellen Marktumfeld erfahren? Die Möglichkeit bieten Ihnen unsere Portfoliomanager Claus Tumbrägel und Vladislav Krivenkov in ihrem Webinar am Dienstag den 13. April 2021 um 11:00 Uhr. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Anmeldung.

Nachstehend teilen wir in gewohnter Weise unsere Einschätzung der Kreditmärkte und der Entwicklung unserer Sondervermögen.

Zu den aktuellen Monatsultimo Factsheets unserer Fonds sowie zu den Fondskommentaren unserer Portfoliomanager gelangen Sie über die blauen Buttons am Ende dieser E-Mail.
 
 
Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

nordIX Fondsmanagement Team

 EZB stemmt sich gegen steigende Renditen
 
Auch im März bleibt die fortschreitende Divergenz in der Konjunkturerholung in den USA und Europa bestehen. Starke US-Wirtschaftsdaten, steigende Impfquoten und die erwartete Fortführung des fiskalpolitischen Expansionskurses (Infrastrukturpaket) führten zu einer Ausweitung der Renditedifferenz zwischen zehnjährigen US-Treasuries und Bundesanleihen um etwa 25 Basispunkte auf knapp über 200 Basispunkte. Die Ankündigung der Fed, die vorteilhafte Behandlung von US-Treasuries bei der Ermittlung der Liquiditätsquote „Supplementary Leverage Ratio“ zum Monatsende auslaufen zu lassen, führt dazu, dass US-Banken Treasurybestände wieder in die Berechnung der Leverage Ratio miteinfließen lassen müssen. Dies dürfte einen zusätzlichen, technisch getriebenen Verkaufsdruck erzeugen.
 
Die Europäische Zentralbank hat als Antwort auf die Renditeanstiege erwartungsgemäß die Volumina der Anleihekaufprogramme hochgefahren. Insbesondere die für Staatsanleihen relevanten Programme PSPP (Public Sector Purchase Programme) und PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) wurden im März massiv aufgestockt. Das Nettoankaufvolumen im PSPP-Programm lag bei knapp 15 Mrd. Euro und im PEPP Programm bei 74 Mrd. Euro (vs. 60 Mrd. Euro im Februar). Somit bekräftigt die EZB ihre Funktion als Garant für langfristig günstige Refinanzierungsbedingungen für Länder der Eurozone und zeigt Willen, sich Rendite-Spillover-Effekten entgegenzustemmen.
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Don't worry - be happy 
 
In dem abgelaufenen Monat zeigten sich die Kreditmärkte angesichts des finanziellen Stützkorsetts der Zentralbanken weiterhin stabil. Dabei waren die Herausforderungen vor allem im High Yield-Sektor zahlreich. So ließen positive Erwartungen hinsichtlich der Konjunkturerholung in Kombination mit ersten Inflationssorgen - vornehmlich in den USA - die Zinsen ansteigen. Hierdurch eröffnete sich für Investoren die Gelegenheit, unter Wahrung der Zielrendite aus risikoreicheren High Yield-Anlagen in besser geratete Assets zu wechseln. Zudem war die Neuemissionspipeline im High Yield-Segment prall gefüllt. Auf den ersten Blick verwundert es somit nicht, dass sich die Creditspreads im März leicht um 15 Basispunkte (Itraxx Xover) bzw. fünf Basispunkte (CDX HY) ausweiteten. 
Entwicklung der High Yield Creditspreads
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Zwei entscheidende Sachverhalte lassen diese Entwicklung jedoch in einem anderen Licht erscheinen. Zum einen gab es Ende März in beiden Indizes den obligatorischen halbjährlichen Roll. Das heißt, dass sich die Laufzeit des Kontraktes um sechs Monate auf den 20. Juni 2026 verlängerte. Zudem wurden Emittenten in den Indizes ausgetauscht, im CDX High-Yield sechs von 100, im iTraxx Xover sogar zehn von 75. Die Laufzeitverlängerung und Veränderung der Indexzusammensetzung resultierte in Spreadausweitungen von 21 Basispunkten (CDX HY) bzw. 34 Basispunkten (Xover). Verglichen mit der Monatsperformance haben somit beide Indizes tatsächlich eine weitere Einengung erfahren.

Dies ist bemerkenswert, da im März die Fragilität der globalisierten Märkte nachhaltig in das Blickfeld rückte. Die tatsächliche Höhe des wirtschaftlichen Schadens, den die einwöchige Blockade des Suezkanals letztendlich verursacht hat, wird sich sicherlich nicht final feststellen lassen. Lloyds nannte etwa eine Zahl von USD 400 Mio. pro Stunde (!). Greensill war den wenigstens ein Begriff, bevor der Zusammenbruch des Spezialisten für Lieferkettenfinanzierung über sein Bremer Bankhaus die deutsche Einlagensicherung und mehrere Kommunen mit mehr als 3,5 Mrd. Euro belastete. Auch der Untergang von Archegos Capital Management war kein isoliertes Ereignis. Die Geschädigten waren in erster Instanz die Banken, die dem Hedgefonds die finanziellen Mittel bereitgestellt haben. Diese Banken werden gezwungen sein, ihre Ergebnisse durch zusätzliche Einnahmen, mithin höheren Provisionen und Gebühren für die Klientel, zu sanieren.

Die Creditmärkte indes reagieren weiterhin nicht wirklich auf diese schwarzen Schwäne. Das jedoch alle Marktteilnehmer diese langwierige Stresssituation unbeschadet überstehen werden, erscheint eine sehr optimistische Sicht der Dinge.
 

 Neuemissionsmarkt in guter Verfassung
 
Mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 123 Mrd. Euro zeigte sich der Euro Investment Grade Neuemissionsmarkt im März robust und in gesunder Verfassung.

Auf Unternehmensseite waren „Triple-Tranche“-Emissionen ein beliebtes Mittel zur Refinanzierung. Gleich sechs Unternehmen gaben je drei Anleihen kürzerer, mittlerer und längerer Laufzeit mit einem Mindestvolumen von je 500 Mio. Euro aus. Die Motivationen der Mittelverwendung waren unterschiedlich: Während der US Telekom Konzern Verizon die Mittel für eine kleinere Übernahme verwenden möchte, streben der Lebensmittelriese Mondelez und der Gesundheitskonzern Fresenius an, mit der Liquidität bestehende Schulden zugunsten einer günstigeren Refinanzierung abzulösen. Zwei Unternehmen feierten im März ihr Kapitalmarktdebüt. Erstmals emittierten die Traton SE (LKW-Sparte der VW AG) und die Vantage Towers AG (Sendemast-Sparte von Vodafone) Anleihen. Die Finanzierungsbedingungen waren sehr günstig. Mit einem Rating am unteren Ende der Investment Grade Skala lagen die Renditelevels von 5-jährigen Anleihen bei knappen 0,2 Prozent p.a. und bei ca. 0,8 Prozent für 10-jährige Anleihen.

Von diesen Finanzierungskosten sind Government Emittenten, trotz des aktuellen Zinsanstiegs, noch ein ganzes Stück weit entfernt. Positive Vorzeichen bei den Renditeangaben bei Anleihen von Bundesländern, EU-Staaten und Behörden beginnen bei Laufzeiten von 10 Jahren. Ausnahmen bilden „Exoten“ wie beispielsweise die Republik Peru und die Eurasische Entwicklungsbank. Diese Emittenten am unteren Ende des Investment Grade Ratings bieten Renditen von 1,1 Prozent bzw. 1,3 Prozent p.a. für Anleihen mit einer Restlaufzeit von 5 bzw. 12 Jahre.

Mit einem Gesamtvolumen an neuen Anleihen von gut 30 Mrd. Euro ist auch der Primärmarkt von Euro Investment Grade Financials wieder auf Vorkrisenniveau angekommen. Eine erhöhte Finanzierungsaktivität zeigten eine Reihe von Immobilien-Unternehmen. Unter diesen Emittenten - unter anderem Vonovia und die Deutsche Wohnen SE und Citycon - waren „Green Bonds“ das Finanzierungsmittel erster Wahl. Hieran lässt sich die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Anleihen in der Immobilienbranche ablesen. Die eingenommenen Mittel sollen u.a. in die energieeffiziente Sanierung (Dt. Wohnen und Vonovia) und die Refinanzierung „grüner“ Immobilienprojekte fließen (Citycon).

Während Aktienindizes neue Hochstände erreichen und Investment Grade Spreads wieder auf Vorkrisenniveau notieren, bleibt es spannend, ob auch die Saisonalitätsmuster des Euro Investment Grade Neuemissionsmarktes wieder in gewohnte Bahnen zurückkehren werden. Hierbei wird vor allem das zweite Quartal eine entscheidende Rolle spielen.
Neuemissionsvolumen im Euro Investment Grade Segment
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Entwicklung nordIX Renten plus, nordIX Basis, nordIX Treasury plus
 
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Factsheet nordIX Renten plus       
Factsheet nordIX Basis I                
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Vorstand: Moritz Schildt und Claus Tumbrägel
Aufsichtsrat: Peter Paulick (Vorsitzender)
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Die nordIX AG ist als Finanzdienstleistungsinstitut unter der ID 123190 registriert und untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die nordIX AG ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) zugeordnet.