monthly
 
                              Februar 2021
 
         
 Performance Februar:
 
 nordIX Renten plus:  +0,36% | nordIX Basis: +0,14% | nordIX Treasury plus: +0,01%


 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
trotz mangelnder Impfstoffverfügbarkeit und Verzögerung bei der Durchimpfung hat sich im Februar die Stimmung unter deutschen Unternehmen merklich gebessert. So stieg der ifo Geschäftsklimaindex auf 92,4 Punkte, nach 90,3 Punkten im Januar (saisonbereinigt korrigiert). Die Corona-Pandemie wird jedoch weiterhin weltweit eine Schlüsselrolle spielen und für anhaltende Volatilität an den Kapitalmärkten und für Unsicherheit hinsichtlich des Zeitpunktes der erhofften wirtschaftlichen Erholung sorgen. Sicherheit hingegen scheint die weiterhin expansive Fiskal- und Geldpolitik der Notenbanken so lange zu bieten, bis die Wirtschaftskrise überwunden ist und die Volkswirtschaften zu einem Aufschwung zurückgekehrt sind.

Während die Zinsen für kurze Laufzeiten durch die Geldpolitik weiterhin tief gehalten werden, gab es im Februar einen spürbaren Anstieg am langen Ende der Zinskurve.

In gewohnter Weise teilen wir nachstehend gerne unsere Einschätzung der Kreditmärkte und der Entwicklung unserer Sondervermögen.

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Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

nordIX Fondsmanagement Team

 Silberstreif am Horizont: die nominalen Renditen steigen
 
Die Hoffnung auf eine deutlich dynamischere Wirtschaftsentwicklung, vor allem ausgehend von den USA, ist an den Kapitalmärkten nicht spurlos vorbeigegangen und führte im abgelaufenen Monat zu stärkeren Renditeanstiegen. Vor allem der Anstieg am langen Ende der Zinskurve, durch den 30-jährige Bundesanleihen erstmals seit Juni 2020 wieder eine positive Nominalrendite von über 0,20 Prozent abwerfen, führte zu einer Versteilung der Zinskurve. Die konjunkturelle Divergenz zwischen Deutschland und den USA ließ die Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen US- und Bundesanleihen auf bis zu 185 Basispunkte ausweiten. Dass die Notenbanken nun im Rahmen ihrer Geldpolitik verstärkt Anleihen mit längerer Duration kaufen, kann trotz vereinzelter Zentralbankkommentare noch nicht bestätigt werden. Der Rentenmarkt blieb dementsprechend hiervon unbeeindruckt und der Blick der Marktteilnehmer richtet sich nun auf die nächsten Notenbanksitzungen (EZB 11. März und Fed 17. März).

In einer Analyse geht Bloomberg davon aus, dass die Europäische Zentralbank im Jahr 2021 Unternehmensanleihen mit einem Volumen von insgesamt 120 Milliarden Euro erwerben wird. Im Jahr 2020 erreichten die Ankäufe im Rahmen der Programme CSPP und PEPP knapp 88 Milliarden Euro. Das Nettoemissionsvolumen in diesem Jahr wird sich aufgrund bereits vorgenommener Vorfinanzierungen aus 2020 voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau bewegen. Dementsprechend analysiert Bloomberg, dass knapp zwei Drittel des EZB-fähigen Nettoangebots von der Zentralbank erworben wird.
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Der Markt sucht eine Richtung 
 
Die Creditspreads im High Yield-Bereich setzten in der ersten Hälfte des Februars ihren Trend fort und engten sich um weitere 30 Basispunkte ein. Unverändert schieben die Investoren massiv Liquidität vor sich her und dringen auf der Suche nach Rendite in die Niederungen der Ratingskala vor. Ebenso schnell wurde das ungewohnte Terrain aber auch wieder verlassen, nachdem eine zunehmende Inflationserwartung eingepreist und damit auch bessere Kreditqualitäten wieder attraktiver wurden. In der Folge liefen die Creditspreads wieder annähernd auf das Ausgangsniveau von Ende Januar zurück.
Entwicklung der High Yield Creditspreads
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Es zeigt sich, dass die Marktteilnehmer weiterhin in Lauerstellung verharren. Gegenwärtig fehlt es an Impulsen, um einen nachhaltigen Trend in Gang zu setzen. Schon vor seiner entgültigen Verabschiedung legte sich das amerikanische Corona-Hilfspaket wie ein imaginärer Schutzschirm über die Märkte. So gab es auch im Februar keinen relevanten Ausfall eines Anleiheemittenten zu verzeichnen. Es wird sich zeigen, ob die Fortschritte in der Bekämpfung der Pandemie ausreichen werden, um die Schäden an den Volkswirtschaften in einem kontrollierbaren Rahmen zu halten. Sofern dies gelingt, ist mit einer Revision der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken zu rechnen. Verlängern sich hingegen die Lockdowns und anderen Einschränkungen, so werden sicherlich weitere Unternehmen in bedrohliche Schieflage geraten. Beide Szenarien lassen tendenziell eher steigende Creditspreads erwarten, gegebenenfalls in Verbindung mit erhöhter Volatilität.

 Buntes Potpourri an Staatsanleihen
 
Das Angebot an neuen Anleihen im Euro Investment Grade Segment blieb im Februar um 4 Mrd. Euro hinter dem Niveau des Vorjahres zurück. Insgesamt sammelten Unternehmen, Staaten und der Finanzsektor mehr als 86 Mrd. Euro bei Investoren ein.

Die Zusammensetzung der Emittentengruppe „Government“ war im Februar buntgemischt: Neue Anleihen wurden unter anderem von den Königreichen Belgien und Saudi-Arabien, über die deutschen Bundesländer Hamburg und Berlin bis hin zu der französischen Arbeitsagentur platziert. Im Modus „Business-As-Usual“ liehen sich diese Emittenten zur Finanzierung ihrer Haushaltsausgaben insgesamt 41,5 Mrd. Euro am Kapitalmarkt.

Eine Überraschung bot der Februar bei der Kapitalmarktaktivität von Unternehmen und Financials. Während Unternehmen im Februar 2021 knapp 50 Prozent weniger Anleihen emittierten als im Februar 2020, begaben Financials (Banken, Versicherer, REITs, etc.) knapp doppelt so viele Schuldverschreibungen wie im Vorjahr. Der Angebotsrückgang von Unternehmensanleihen geht insbesondere auf das Ausbleiben von großangelegten Umfinanzierungen wie im Jahr 2020 zurück, als etwa Emittenten wie Dow Chemical Inc., IBM und Comcast das attraktive Umfeld nutzten, um ihre Kapitalstruktur zu verbessern und teure Verbindlichkeiten zu günstigeren Konditionen umzuschulden.

Im Financial-Sektor waren Banken mit drei Viertel des Gesamtvolumens die stärkste Emittentengruppe. Die einzige Neuemission einer italienischen Bank kam von der Intesa San Paolo, die von der Rating Agentur Fitch mit einem Rating von „BB+“ bewertet wird und damit außerhalb des Investment Grade Segments liegt.
 
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Entwicklung nordIX Renten plus, nordIX Basis, nordIX Treasury plus
 
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