monthly
 
                              April 2021
 
         
 Performance April:
 
 nordIX Renten plus:  +0,79% | nordIX Basis: -0,16% | nordIX Treasury plus: +0,21%


 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ein deutlicher Anstieg der Impfungen und erste Lockerungsmassnahmen geben Anlass zur Hoffnung, dass wir uns auf einem Weg zurück zur Normalität befinden.

Insbesondere unser Fonds nordIX Renten plus konnte sich im abgelaufenen Monat April mit einem Wertzuwachs von + 0,79 Prozent erfreulich entwickeln und somit seit 13 Monaten in Folge ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Auch in Puncto Nachhaltigkeit überzeugt der Fonds mit einem aktuellen MSCI ESG Quality Score von 9,3 - was auf Portfolioebene dem Höchstwert „AAA“ beim MSCI ESG Rating entspricht.

Sie möchten mehr zur Investitionsstrategie, aktuellen Portfoliozusammensetzung und Nachhaltigkeitsstrategie des nordIX Renten plus erfahren? Die Möglichkeit bieten Ihnen unsere Portfoliomanager Jens Franck und Sergej Oganesov in ihrem Webinar am Dienstag, den 25. Mai 2021 um 11:00 Uhr. (Jetzt Anmelden)

Gern informieren wir im Folgenden über die Zinsentwicklung und teilen unsere Einschätzung der Kreditmärkte.

Zu den aktuellen Monatsultimo Factsheets unserer Fonds sowie zu den Fondskommentaren unserer Portfoliomanager gelangen Sie über die blauen Buttons am Ende dieser E-Mail.
 
 
Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

nordIX Fondsmanagement Team

 Banken outperformen den Markt
 
In einem Umfeld geringer Marktvolatilität konnten die europäischen Aktienmärkte den Monat April mit einer durchaus positiven Performance beenden. Während der EuroStoxx 50 einen Total Return von 1,93 Prozent erwirtschaftete, konnte der EuroStoxx Banks den Monat mit einer Performance von 4,69 Prozent beenden. Banken zeigten also eine deutliche Outperformance. Die positive Entwicklung der Bankaktien ist neben den überwiegend starken Quartalsberichten unter anderem durch die seit Jahresbeginn steiler werdende Zinskurve getrieben. Die Zinsstrukturkurve für Bundesanleihen hat sich auch im April weiter aufgestellt - die Differenz zwischen zehn- und zweijährigen Bundesanleihen stieg im Monatsverlauf um knapp zehn Basispunkte. 
Zinsdifferenz Bundesanleihen
10 Jahre - 2 Jahre
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Neben der Konjunkturerwartung spiegeln insbesondere auch die erneut angestiegenen marktbasierten Inflationserwartungen diese Entwicklung wider. Letztere sind kürzlich aufgrund möglicher Lieferengpässe deutlich nach oben angepasst worden. Die Notenbanken stufen diese Entwicklung als temporäre und eben nicht nachhaltige Preisentwicklung ein, sodass nicht mit einer Umkehr der aktuellen expansiven Geldpolitik zu rechnen ist. Dies wird u.a. von den Statistiken der geldpolitischen Programme untermauert. Im April hat die Europäische Zentralbank im Rahmen des Pandemic Emergency Purchase Programm (PEPP) und des Asset Purchase Programm (APP) insgesamt 99 Mrd. Euro an Assets gekauft, was speziell im PEPP-Programm einem Nettoanstieg von neun Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht.

 Surrealismus der Kreditmärkte 
 
In den vergangenen Monaten haben wir bereits wiederholt über das gegenwärtig niedrige Niveau der High Yield-Spreads berichtet. Tatsächlich verlaufen die betrachteten Kreditindizes seit Anfang Dezember 2020 in einem stabilen Seitwärtskanal um die 250 Basispunkte (Itraxx Xover) bzw. 300 Basispunkte (CDX HY). Das historische Mittel liegt bei beiden Indizes gut 150 Basispunkte höher. Auch im abgelaufenen Monat April setzte sich dieser Trend fort.
Entwicklung der High Yield Creditspreads
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Somit wurden die High Yield-Spreads weder von den auf Rekordniveau stattfindenden Neuemissionen noch von den zuletzt steigenden Zinsen merklich beeinflusst. Auch erschwerende Rahmenbedingungen, wie der aktuell starke Nachfrageüberhang nach Halbleitern oder natürlich die coronabedingten Einschränkungen wirken offenbar nicht marktbeeinflussend.

Die Erklärung für diese Irrationalität ist in den massiven Anleiheankaufprogrammen der Zentralbanken zu finden. Diese Programme haben primär zwei Effekte: zum einen werden die Märkte mit Liquidität geflutet, zum anderen wird das Angebot an adäquaten Anlagen für ebendiese Liquidität verknappt. Dahinter steht die Idee, dass die bereitgestellte Liquidität nicht in die Kapitalmärkte zurückfließt, sondern über Kredite die Erholung der gebeutelten Volkswirtschaften befeuert. Dies gelingt nur zum Teil, da die Banken aufgrund des regulatorischen Drucks, weiterhin restriktiv in der Vergabe von Krediten sind. Trotzdem haben sie mit vollen Händen zugegriffen, als das billige Geld verteilt wurde, getreu dem Motto „Haben ist besser als brauchen.“ Diesen Effekt der Fehlallokation hat man bereits in der Vergangenheit beispielsweise beim Auslauf der Gewährträgerhaftung der Landesbanken beobachten können. Dieses Überangebot an billigem Geld führt in den Anleihemärkten nun zu zweierlei marktverzerrenden Effekten. Die beschriebene Verknappung von Anleihen durch den Aufkauf der Zentralbanken resultiert im Investment Grade-Segment darin, dass das Angebot an Anleihen die Nachfrage nach Anlagen deutlich unterschreitet. Folglich steigen die Preise für Anleihen stark an und die Spreads nehmen vice versa ab. Hierbei kommt es bei besonders gefragten Emittenten zu einer Abkoppelung von Marktpreis und induziertem Kreditrisiko.

Dieser Effekt läßt sich am Beispiel der Siemens AG sehr gut veranschaulichen: Die Anleihen des etablierten Emittenten mit gutem Kapitalmarktrating (Rating A+, ESG: AA) werden aufgrund des zudem exzellenten ESG-Ratings aktuell besonders nachgefragt.
Siemens AG Anleihenspreads vs. CDS Spreads
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Die Graphik verdeutlicht, dass für Anleihen der Siemens AG gegenwärtig das innewohnende Kreditrisiko nicht mehr bezahlt wird. Der professionelle Investor ohne Liquiditätsdruck verkauft in diesem Szenario eher den Credit Default Swap, als dass er die Anleihe kauft, da seine Risikoposition (Insolvenz der Siemens AG) hierdurch mit einem höheren Spread vergütet wird.

In den High Yield-Märkten ist diese Abkoppelung von Anleihespread und Kreditrisiko indes noch nicht zu verzeichnen. Gleichwohl verursacht die Angebotsverknappung im Investment Grade Segment eine stetig steigende Nachfrage. Die Rekordzahlen bezüglich Neuemissionen belegen dies eindrucksvoll. Ebendiese starke Nachfrage ist nun auch ursächlich für die beständig niedrigen Creditspreads im High Yield-Universum.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass eine Rückkehr der Märkte zu einer Normalität, also dem Rückzug der Zentralbanken, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit spürbaren Spreadausweitungen, sowohl im IG- als auch im HY-Segment einhergehen dürfte.

 Unternehmen wappnen sich
 
Unternehmen, Financials und staatliche Stellen gaben auf dem „Euro Investment Grade Markt“ im April ein stolzes Volumen von knapp 95 Mrd. Euro an neuen Anleihen aus. Unter Berücksichtigung der Geschehnisse des vergangenen Jahres wirft ein Vergleich mit dem Vorjahresmonat allerdings lediglich ein verzerrtes Bild auf. In einem noch nicht dagewesenen wirtschaftlichen Umfeld beschafften sich Unternehmen Liquidität am Kapitalmarkt, um zukünftige Auszahlungen mit Barmitteln abdecken zu können.

Insgesamt 16 Unternehmen nahmen 27 Mrd. Euro an Fremdkapital über die Ausgabe neuer Anleihen auf. Bei der Kreditqualität lässt sich sehr deutlich erkennen, dass zwei Drittel der Anleihen ein Rating im unteren Bereich der Rating Skala haben (BBB+ und schlechter). Im aktuellen, durch die EZB verzerrten Marktumfeld, gibt es für viele (vor allem große) Unternehmen keinen ökonomischen Anreiz, nach einer Rating-Verbesserung zu streben. Die aktuellen durchschnittlichen Fremdkapital-Kosten für eine „BBB+“ bis „BBB-“ Euro-Anleihe mit sieben Jahren Laufzeit betragen 0,4 Prozent p.a., während sie für Anleihen im „A+“ bis „A-“ Bucket bei 0,2 Prozent p.a. liegen. Bei einer beispielhaft angenommenen Jumboemission von 5 Mrd. Euro entspricht dies einer Differenz von 10 Mio. Euro im Zinsaufwand. Demgegenüber liegen die Kosten einer Restrukturierung mit dem Ziel einer Ratingverbesserung in einer komplett anderen Dimension.

Weitaus stärkere Finanzierungsaktivität war bei staatlichen Stellen („Government“) zu beobachten. Mit gut 56 Mrd. Euro waren diese für 59 Prozent des Anleihevolumens im Euro Investment Grade Segment verantwortlich. Neben den klassischen Euro Emittenten wie der Republik Österreich, Spanien und Italien, war mit der Republik der Philippinen auch ein „Exot“ zu finden. Trotz des „BBB“ Ratings und des Wechselkursrisikos bot die Anleihe mit vierjähriger Laufzeit eine Emissionsrendite von 0,37 Prozent p.a.

Die Kreditqualität der Financials, die im April neue Anleihen ausgegeben hatten, verteilte sich auf „AAA“ und die „BBB“ Emittenten. Im Segment der AAA gerateten Emittenten waren hierunter vor allem zentraleuropäische Förderbanken wie die KfW, BNG Bank NV, Nederlandse Waterschapsbank und im „BBB“ Bucket der italienische Finanzdienstleister Anima SpA und die Internationalen Investmentbanken Morgan Stanley, Goldman Sachs und die BNP Paribas zu finden.

Mit dem in wenigen Monaten bevorstehenden Sommerloch, rechnen wir für die Monate Mai und Juni mit einer Zunahme der Finanzierungsaktivität von Unternehmen.
Neuemissionsvolumen im Euro Investment Grade Segment
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

 Entwicklung nordIX Renten plus, nordIX Basis, nordIX Treasury plus
 
Über die nachfolgenden Buttons gelangen Sie zum jeweiligen Factsheet zum Monatsultimo. 
Factsheet nordIX Renten plus       
Factsheet nordIX Basis I                
Factsheet nordIX Treasury plus I  
         
 Einladung Webinar nordIX Renten plus Update 25. Mai 2021: 
 solider Wertzuwachs und erstklassiges Nachhaltigkeitsrating

 
nordIX Renten plus (DE000A0YAEJ1)

Unser Fonds nordIX Renten plus kann den dreizehnten Monat in Folge mit einem positiven Ergebnis abschließen und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Wertzuwachs von 2,73 Prozent*.

Auch in Puncto Nachhaltigkeit kann der nordIX Renten plus überzeugen: per Ende April weist der Fonds im MSCI ESG Quality Score einen Wert von 9,3 (von 10) mit „Very Low Carbon Risk“ auf, was auf Portfolioebene dem Höchstwert „AAA“ beim MSCI ESG Rating entspricht.

Erfahren Sie in dem Webinar am 25. Mai um 11:00 Uhr von unseren Portfoliomanagern Jens Franck und Sergej Oganesov mehr zu den Nachhaltigkeitskriterien des Fonds und welche Chancen sich insbesondere im Bereich der Banken- und Versicherungsanleihen bieten.

Selbstverständlich stehen sie Ihnen darüber hinaus auch für Ihre Fragen zur Verfügung.

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns! Sie können unsere Webinar-Einladung gerne an interessierte Kolleginnen/Kollegen in Ihrem Hause weiterleiten.

*Stand: 10.05.2021
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Die nordIX AG ist als Finanzdienstleistungsinstitut unter der ID 123190 registriert und untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die nordIX AG ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) zugeordnet.