nordIX Renten plus:
Bewertungsniveau sehr attraktiv
Sehr geehrte Damen und Herren,

ungeklärte politische Konflikte trübten die Stimmung im November und führten zu erhöhter Gesamtmarktvolatilität. Nachdem der Fondspreis in den ersten Tagen des Novembers deutlich zulegen konnte, dominierten ab Mitte des Monats die Gesamtmarktrisiken das Geschehen. Insgesamt schließt der nordIX Renten plus den Monat November mit einer Performance von -1,75 Prozent ab.

Performance

November 2018: -1,75 %
Dezember 2018 (per 06.12): -0,47 %
y-t-d 2018 per Ende November: -6,14 %
lfd. GJ: -3,69 %
12 Monate: -6,24 %
seit Auflage: +33,21 %
p.a. seit Auflegung: +3,54 % p.a.
Quelle: Bloomberg, nordIX AG

WERTENTWICKLUNGEN DER VERGANGENHEIT SIND NICHT ALS INDIKATOR FÜR DIE KÜNFTIGE  WERTENTWICKLUNG GEEIGNET.

Wir haben unsere Factsheets erneuert, das aktuelle Factsheet für unseren Fonds steht hier zum Download zur Verfügung. 
November 2018

Die Sorgen der Marktteilnehmer hatten im abgelaufenen Monat vielfältige Ursachen. Neben einer allgemeinen Wirtschaftsabschwächung in den großen Volkswirtschaften, führten die nach wie vor ungeklärten Konflikte (Handelskonflikt USA - China, Italien, Brexit) zu einem deutlichen Sell-Off in den Risikomärkten. Im Nachgang reagierte die US-Notenbank und präsentierte sich in Bezug auf den US-Zinserhöhungszyklus deutlich zurückhaltender. Die Aussagen von Fed-Chef Powell, dass sich das aktuelle Leitzinsniveau nur knapp unterhalb des neutralen Bereichs befindet, ließ zukünftige Zinserwartungen dämpfen. Eine Zinserhöhung der FED im Dezember wird nur noch zu 74 Prozent erwartet. Zudem zeigt sich bei Betrachtung der Eurodollar-Futures, die die Markterwartung für US-Zinsen abbilden, eine erste Zinssenkung in 2020. Die Fed agiert datenabhängig. Sollten sich die Wirtschafts- und Stimmungsindikatoren weiter eintrüben, bleiben dem US-Zinserhöhungspfad Grenzen gesetzt.

Die ungelösten Fragen im Handelskonflikt zwischen den USA und China wurden auf dem G20-Gipfel in Buenos Aires angesprochen und es wurde zumindest eine Annäherung bestätigt. Inwieweit die darauffolgenden 90 Verhandlungstage einen positiven Ausgang finden, bleibt zunächst unklar. Dennoch dürfte für beide Länder bei anhaltender Wirtschaftsabflachung ein Konsens in den wesentlichen Punkten entscheidend sein, da die bisher erhobenen Zölle einen schon spürbaren Einfluss auf das BIP-Wachstum beider Länder hatten.

Während wir in von der italienischen Regierung Einigungsbereitschaft entnehmen können, um das Defizitverfahren zu verhindern, hat auch die EU Signale gegeben, selbst leichte Zugeständnisse zu akzeptieren. Gerade die aktuelle Entwicklung in Frankreich mit einer noch höher liegenden Neuverschuldung kann als Schwächung der EU-Verhandlungsposition gewertet werden und somit zur Beruhigung der italienischen Spreads führen und die Lösung in die Zukunft verlegen. Weiterhin erwarten wir in der zum Teil chaotischen politischen Lage auf der Insel, dass die offenen Fragen rund um die Brexit-Abstimmung den Markt nach wie vor beeinflussen werden. Grundsätzlich sehen wir sowohl in der EU als auch in Großbritannien Einigungsbereitschaft und erwarten c.p. keinen „Hard Brexit“. Gleichwohl darf die schwierige Ratifizierung des Vertrags und der innenpolitische Druck auf May nicht außer Acht gelassen werden.
Aktivitäten November 2018

Der Sell-Off in den Risikomärkten führte in Teilen zu deutlicheren Kursabschlägen insbesondere bei Tier 1-Nachranganleihen von Banken. Während die Berichtssaison zum dritten Quartal deutlich aufzeigte, dass die Banken fundamental gut aufgestellt sind und ihre Kapitalquoten erhöhen konnten, blieb dies in dem Marktumfeld völlig unbeachtet. Infolgedessen haben wir die Möglichkeit gesehen, nachrangige Anleihen etwa der NIBC Bank aufzustocken.
Wir konnten die NIBC Bank zu einem Kurs erwerben, der deutlich unter unserer Bewertung lag. Dies illustriert die Verkaufsbereitschaft einiger Marktteilnehmer, die in dieser Marktphase ihre Risikopositionen abbauen müssen. Geht man von einer Kündigung der Anleihe in 2021 aus, errechnet sich eine Rendite von über 15 Prozent.
Aktuell sehen wir zusätzlich, dass unter Basel III begebene Additional Tier 1-Anleihen (CoCos) auf attraktiven Niveaus handeln. Obwohl wir zum aktuellen Zeitpunkt keine AT 1-Quote im nordIX Renten plus aufbauen möchten, beobachten wir den Markt sehr genau. Die sehr attraktive Verzinsung bietet aufgrund der Kursabschläge der vergangenen Wochen oftmals Renditen von über 10 Prozent.
Ausblick Dezember 2018

Ungeachtet des schwierigen Marktumfelds gehen wir davon aus, dass die Konflikte schrittweise abgearbeitet werden. Die geldpolitischen Reden der großen Notenbanken bestätigen unser Szenario von weiterhin niedrigen Zinsen und einer anhaltenden Unterstützung des Kreditsektors (Eurozone). Während die Inflationserwartungen weiter zurückgehen, entgeht den Notenbanken der Rechtfertigungsgrund für Zinserhöhungen. Ganz im Gegenteil erwarten wir bei einer Verschärfung der Lage, dass die führenden Notenbanken marktstabilisierend wirken werden. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass die EZB im ersten Quartal erneut den Banken sogenannte Langfrist-Tender zur Verfügung stellen wird. Darüber hinaus werden trotz des auslaufenden Wertpapierankaufprogramms Fälligkeiten unter Beachtung der ab Januar neu geltenden Kapitalschlüssel  weiter angelegt.  Die neuen Schlüssel werden nach unserer Einschätzung nur für Neuanlagen gelten, Altbestände bleiben unberührt. Konkretisierende Aussagen dazu werden wir auf der in dieser Woche stattfindenden EZB-Sitzung hören.
Zusammenfassend sehen wir das Portfolio gut diversifiziert aufgestellt. Wir bleiben daher unserer Strategie treu und nutzen die aktuelle Marktschwäche aktiv und investieren in Opportunitäten in den Kreditmärkten unter regulatorischen- und Kredit-Abwägungen. Insgesamt fühlen wir uns mit dem Portfolio - per 30.11.2018 beläuft sich unter konservativen Annahmen die Rendite des Portfolios (ohne Berücksichtigung von Emittentenkündigungsrechten) auf 3,57 Prozent (Yield to Worst) - weiter gut aufgestellt. Nach nordIX Annahmen unter gewichteten Kündigungswahrscheinlichkeiten der Anleihen, bewerten wir die Einstandsrendite bei ca. 5,82 Prozent. Entsprechend sehen wir Potential für eine weitere gute Verzinsung in den Zins- und Kreditmärkten.

Mit bestem vorweihnachtlichen Gruß aus Hamburg
Jens Franck


PS: Bitte folgen Sie uns auch auf Twitter unter @nordix_rp. Wir geben dort in Abständen Informationen zum Kursverlauf des nordIX Renten plus.
 
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