monthly
 
                              Oktober 2019
 
         
 Performance Oktober 2019

 
 nordIX Renten plus +1,94% | nordIX Basis UI -0,04% | nordIX Treasury plus +0,28%

 
Sehr geehrte Damen und Herren,

obwohl die altbekannten Problemstellungen wie die Herausforderungen des Brexit und der Handelskonflikt zwischen den USA und China bis heute ungelöst sind, haben die Marktteilnehmer im Oktober ihre Risikobudgets erhöht und scheinen die Lage deutlich entspannter zu beurteilen. Durch Zinssenkungen, erweiterte Wertpapierankäufe und die Aussicht auf keine nachhaltigen Zinssteigerungen stehen die Chancen für eine Jahresendrally - vorausgesetzt Investoren bleiben mutig und es kommt zu keinen weiteren geopolitischen Kapriolen - nicht schlecht.

Insbesondere unser nordIX Renten plus befindet sich ungebrochen im „Höhenflug“ und konnte den Monat Oktober erneut mit einer starken Performance von +1,94% abschließen. YTD verzeichnet der Fonds eine Performance von nunmehr 9,18%.

Wie jeden Monat teilen wir unsere Wahrnehmung und Einschätzung zum Markt mit Ihnen.

Zu den aktuellen Monatsultimo Factsheets unserer Fonds sowie zu den Fondskommentaren unserer Portfoliomanager gelangen Sie über die blauen Buttons am Ende dieser E-Mail.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Für Rückfragen, Anregungen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. 
 
Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

nordIX Fondsmanagement Team
 

 Zuversicht im Handelskonfikt unterstützt die Märkte
 
Angesichts der wachsenden Zuversicht im Handelskonflikt präsentierten sich die Aktienmärkte im Monat Oktober euphorisch und der DAX überschritt Anfang November erstmals seit Mitte 2018 wieder die Marke von 13.000 Punkten. Die US-Aktienindizes S&P 500, Nasdaq und Dow Jones erreichten neue Höchststände. Die zunehmende Risikobereitschaft hat sich auch im Rentenmarkt niedergeschlagen und riskantere Assetklassen wie Financial-Nachranganleihen konnten outperformen.

Das Risiko eines Hard-Brexit und einer weiteren Eskalation des Handelskonfliktes sind weniger dominant und haben zu einer steileren EUR Zinsstrukturkurve geführt. Die Bundkurve handelt zwar am langen Ende ab 20 Jahren wieder leicht positiv, trotzdem bleiben EUR-Staatsanleihen mit positiver Verzinsung und einer Restlaufzeit von unter 10 Jahren eine Rarität. Im Vergleich zu anderen EUR-Zinskurven ist die italienische Zinsstrukturkurve noch recht steil, dies ist allerdings angesichts deutlicher Outperformance in den letzten Monaten und kaum verbesserter Makrodaten mit leichter Vorsicht zu genießen. Der 5-Jahres-BTP-Bund-Spread ist bei 94 Basispunkten, im Vergleich dazu handelt 5 Jahre Griechenland 97 Basispunkte über dem deutschen Pendant.
BTP-Bund-Spread (1 bis 30 Jahre)
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Ab November 2019 startet das neue, zeitlich unbefristete Anleihekaufprogramm (QE) der EZB mit einem monatlichen Neuanlagevolumen von EUR 20 Milliarden. Die Verteilung der Wertpapierankäufe sollte vom ersten Ankaufprogramm nicht zu stark abweichen, wobei aufgrund interner Gattungsgrenzen der Fokus vermutlich auf Covered Bonds (CBPP) und Unternehmensanleihen (CSPP) liegen dürfte. Die Aussage Mario Draghis auf seiner letzten Pressekonferenz als EZB-Präsident, dass das ISIN-Limit von 33% die aktuelle Geldpolitik nicht beeinträchtigt, bekräftigt dies. Allerdings wird die EZB die internen Obergrenzen wohl erhöhen müssen, sofern sich der Wachstums- und Inflationsausblick verschlechtert bzw. Rezessionstendenzen aufkommen, um gegebenenfalls eine Aufstockung der monatlichen Käufe vornehmen zu können.

Die US-Notenbank Fed hat den dritten „Versicherungs-Zinsschritt“ vorgenommen und die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,50-1,75% gesenkt. Der Ausblick für weitere Zinssenkungen wurde gedämmt, die Notenbank wird allerdings bei veränderten Rahmenbedingungen „angemessen“ reagieren. Der zuletzt veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht mit 128.000 neu geschaffenen Stellen unterstützt die Argumentation der Fed, so dass vorerst keine weiteren Zinssenkungen zu erwarten sind. Zudem deutet das US-Wirtschaftswachstum für das dritte Quartal mit 1,9% auf eine robuste Entwicklung hin. Eine weitere Zinssenkung Ende Januar 2020 wird bei den Fed Funds Futures nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 28,5% eingepreist.

 Ja, nein, ich mein' Jein!
 
„Soll ich´s wirklich machen oder lass´ ich´s lieber sein?“ - Ganz offensichtlich ist Boris Johnson mit dem Liedgut von „Fettes Brot“ vertraut, anders lässt sich die Neverending Story Brexit rational nicht mehr erklären. Für die schon durch den Handelskrieg belasteten Kapitalmärkte bedeutet das englische Hin und Her nicht weniger, als dass die Unsicherheit bestehen bleibt und keine Beruhigung entstehen kann.

In Bezug auf die negative Basis führte dieses System des Hü und Hott insbesondere im High-Yield Segment dazu, dass sich die Kurse von Anleihen und Credit Default Swaps zunehmend auseinander entwickelt haben.
Quelle: Bloomberg, nordIX AG
Ursächlich hierfür ist unter anderem der signifikante Anstieg der Marktvolatilität, ein Ergebnis des gegenwärtig politisch getriebenen Handelsumfelds.
Quelle: Credit Suisse
Investoren lassen sich diese erhöhte Schwankungsbreite der Kurse mit höheren Credit-Spreads vergüten. Da dieser Effekt jedoch deutlich stärker in den Anleihemärkten zum Tragen kommt, verändern sich die Spreads der zugehörigen Credit Default Swaps nicht entsprechend und die Basis weitet sich aus, bzw. verharrt auf ihrem hohen Niveau.

Ein Blick in den US-Markt für High-Yield Anleihen zeigt, dass sich die negative Basis gegenwärtig mehr als 100 Basispunkte unterhalb des mehrjährigen Mittels bewegt.
Quelle: Credit Suisse
Dies impliziert ein hohes Wertaufholungspotential bei Negativ-Basis Transaktionen, so sich die aktuell sehr politischen Börsen beruhigen und die Marktvolatilität auf ein Normalniveau zurückkehrt.

 Keine Ebbe in Sicht im Neuemissionsmarkt
 
Nach einer Neuemissionsflut im September mit einem YTD-Rekordvolumen von EUR 81,3 Milliarden blieb der Neuemissionsmarkt im Monat Oktober weiterhin aktiv. Angesichts des im November gestarteten Anleihekaufprogramms der EZB und der nach wie vor geringen Refinanzierungskosten sind die Emissionsaktivitäten allerdings nicht überraschend weiterhin auf hohem Niveau. Der Anlagenotstand führte zu massiven Überzeichnungen und sinkenden Neuemissionsprämien. Interessant in diesem Zusammenhang ist die eher zögerliche Nachfrage nach Covered Bonds mit zu geringem Spreadaufschlag und negativer Rendite. So wurde beispielsweise die Neuemission der Hypo Tirol Bank nicht vollständig gezeichnet.

Wie bereits im letzten Monatsbericht aufgezeigt, bleibt das Emissionsvolumen insbesondere aufgrund Reverse-Yankee-Bond-Platzierungen - also US-amerikanische Unternehmen, die sich außerhalb der USA in Euro refinanzieren - hoch. Primäraktivitäten von US-Unternehmen haben etwa ein Drittel des Neuemissionsvolumens im Oktober ausgemacht. EURO-denominiertes Funding ist vor allem den aktuell günstigen Bedingungen geschuldet. Der Spread zwischen 3M-Libor und 3M-Euribor beträgt 229 Basispunkte und ist trotz Einengung in den letzten Monaten auf einem nach wie vor weiten Level, wobei sich die EUR-USD-Cross-Currency-Basis allerdings wieder etwas eingeengt hat, aber weiterhin negativ ist.

Gegen Ende Oktober brachte der in Australien ansässige Immobilienverwalter Vicinity Centres eine EUR-denominierte Anleihe, die bei einem Rating von A und einem Reoffer Spread von 110 Basispunkten über MidSwap im Peergroup-Vergleich deutlich günstig erscheint.

 Entwicklung nordIX Renten plus, nordIX Basis UI, nordIX Treasury plus
 
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Factsheet nordIX Renten plus   
Factsheet nordIX Basis UI         
Factsheet nordIX Treasury plus
 
Claus Tumbrägel im ChampionsCall mit Universal Investment
Dienstag, 19.11.2019, 10:30 Uhr

Es ist eine verrückte Welt – negative Zinsen sind das neue Normal: Relevante Zinsmärkte und Sektoren verzeichnen selbst für Laufzeiten von acht oder mehr Jahren negative Zinsen beziehungsweise kaum wahrnehmbare Renditen. Mit traditionellen Rentenportfolios lassen sich kaum mehr Erträge erwirtschaften – ohne das Risiko zu erhöhen. Wenn Investoren von Anleihen positive Renditen erwirtschaften möchten, müssen sie Alternativen finden, ihre Erträge zu steigern, ohne die Duration zu verlängern und Abstriche bei der Kreditqualität zu machen.

Wie sich der laufende Ertrag von Anleihe-Portfolios durch den aktiven Einsatz von Credit Default Swaps bei gleichzeitigem Erhalt eines Investmentgrade-Portfolios optimieren lässt, erfahren Sie im UI-ChampionsCall mit Claus Tumbrägel, Portfolio Manager des nordIX Treasury plus.

Claus Tumbrägel geht dabei im besonderen Maße darauf ein, wie sich speziell durch die konsequente Ausnutzung der „Steilheit von CDS-Kurven“ im Rahmen von „Credit Curve Trades“ substanzielle Zusatzerträge erwirtschaften lassen.
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